Immobilienkredite: Zinstief hält an – Zinskommentar Hypothekendiscount 15. Februar 2008

Ob Erst- oder Anschlussfinanzierung: Die Zinsen für Hypothekendarlehen notieren weiterhin auf historisch niedrigem Niveau. Zehnjährige Bundesanleihen sind eine zuverlässige Richtmarke für Hypothekendarlehen – und seit Oktober 2007 um rund 0,4 Prozentpunkte gefallen. Entsprechend günstig können Immobilienkäufer ihre Finanzierung unter Dach und Fach bringen: Im Vergleichszeitraum fielen die Preise für Immobiliendarlehen mit zehn Jahren Festzinsbindung im Durchschnitt von 5,2 Prozent auf zuletzt unter 4,8 Prozent. Bei günstigen Direktfinanzierern sparen Kunden zusätzlich 30 bis 40 Basispunkte. Deshalb empfiehlt der Baugeldvermittler Hypothekendiscount einen Angebotsvergleich: Bei 100.000 Euro Kreditvolumen summiert sich die Ersparnis bei einem Zinsvorteil von 0,5 Prozentpunkten auf rund 6000 Euro nach zehn Jahren.

Doch Immobilienkäufer benötigen auch ein gutes Timing. Der Markt ist täglich in Bewegung und besonders die Zinsen für Kredite mit bis zu fünfjähriger Zinsbindung schwanken stark. Nach wie vor sind die Anleihemärkte vor allem Spielball der aktuellen tagesaktuellen Entwicklungen. Ein Beispiel: Zuletzt sorgten der Inflationsbericht der Bank of England und die Zinserhöhung in Schweden wieder verstärkt für Inflationsängste in Euroland – und machten damit die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung der Europäischen Zentralbank zunichte. Außerdem hatte Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank FED, vor dem Bankenausschuss des US-Senats darauf hingewiesen, dass die jüngsten dramatischen Leitzinssenkungen und das Konjunkturpaket der Regierung positive Impulse für die rezessionsgefährdete US-Wirtschaft gebracht hätten. Bernanke gab sich zuversichtlich, dass bereits Ende 2008 die US-Konjunktur wieder Fahrt aufnehmen könnte. Sofort zogen die Renditen auf den europäischen Rentenmärkten wieder spürbar an. Zehnjährige Bundesanleihen kletterten über die Vier-Prozent-Marke.

Auch in den nächsten Wochen bleiben die Finanz- und Kapitalmärkte volatil. Schlechte Unternehmenszahlen und hohe Abschreibungen halten jedoch die Hypothekenzinsen im Zaum. Das Auf und Ab der Märkte macht der Notenbank zu schaffen: So brachte die monatliche Pressekonferenz der EZB mehr Verunsicherung als Durchblick. Europas oberster Währungshüter, Jean-Claude Trichet, verwies zunächst auf das hohe Inflationsrisiko in Euroland, das eine Senkung der Leitzinsen nicht erlaube. Anschließend warnte der EZB-Chef vor einem deutlichen Einbruch der europäischen Konjunktur: Mit „ungewöhnlich starker Unsicherheit“ sei derzeit jede Prognose behaftet, ob die aktuelle Finanzkrise auch auf die reale Wirtschaft durchschlagen werde.

Nach wie vor beurteilen die Ratsmitglieder die künftige Konjunktur- und Inflationsentwicklung in Euroland unterschiedlich. Deutschlands Notenbanker Axel Weber hält den aktuellen Leitzins von vier Prozent sogar noch für wachstumsfördernd. Inzwischen geht aber die Mehrheit der Volkswirte davon aus, dass die EZB spätestens im Sommer die Zinswende vollzieht. Direkt betroffen von dieser Entscheidung wären die kurzfristigen Zinsen. Doch auch am langen Ende dürfte die Konjunkturabkühlung das Zinsniveau tendenziell nach unten drücken. Fazit: Die Preise für langfristige Hypothekendarlehen verharren auf niedrigem Niveau. Kurzfristige Schwankungen an den Finanz- und Kapitalmärkten können aufmerksame Erst- und Anschlussfinanzierer nutzen, um ihren Kredit noch um zehn oder fünfzehn Basispunkte billiger abzuschließen.

Trend:
kurzfristig: schwankend, leicht fallend
langfristig: schwankend, leicht steigend

Zinsen für Hypothekenkredite weit unter dem Durchschnitt – Zinskommentar Hypothekendiscount 1. Februar 2008

Für Immobilienkäufer und Umschulder hat das Jahr 2008 gut begonnen: Die Preise für Immobilien befinden sich auf einem günstigen Niveau. Zudem sind Zinsen für Hypothekenkredite kräftig gesunken und bewegen sich nun rund 2,5 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. Dadurch lassen sich in vielen Städten Deutschlands Immobilien kostengünstig finanzieren. Wie der Baugeldvermittler HypothekenDiscount ermittelt hat, können die meisten Objekte bei Darlehensraten von 500 bis 1000 Euro pro Monat in 15 Jahren komplett abbezahlt werden.

Ausgelöst wurde der Zinsrutsch beim Baugeld durch schlechte Nachrichten an den Finanzmärkten. Nach zum Teil dramatischen Kurseinbrüchen an den internationalen Aktienmärkten und schlechten Marktaussichten hat die amerikanische Notenbank die Reißleine gezogen. US-Notenbankchef Ben Bernanke überraschte die Märkte zunächst mit einer spektakulären Leitzinssenkung um 0,75 Prozentpunkte – und legte in dieser Woche sogar noch einmal nach: Der Zins, der den Preis für kurzfristige Kredite direkt beeinflusst, wurde noch einmal um 50 Basispunkte auf drei Prozent gesenkt.

Die Finanzmärkte, so Bernankes Begründung, stehen weiter massiv unter Druck. Doch der Doppelschlag wurde nicht nur notwendig, um Liquiditätsengpässen bei der Vergabe von Krediten vorzubeugen. Das billige Geld soll vor allen Dingen den verschuldeten US-Verbrauchern helfen, ihren Schuldendienst zu leisten. Langfristiges Baugeld wird durch die Zinssenkungen zwar nicht direkt billiger. Allerdings dürften die Konjunkturabschwächung in den USA und deren Auswirkungen auf die weltweite Konjunktur auch in Deutschland eine weitere Entspannung am langen Zinsende bringen. Außerdem prognostizieren immer mehr Experten, dass auch die Europäische Zentralbank ihren Hauptrefinanzierungssatz spätestens in der zweiten Jahreshälfte wegen der Konjunkturdelle senkt.

Derzeit aber bestimmt vor allen Dingen die Risikoneigung der Anleger maßgeblich den Preis für Hypothekendarlehen. Mit einer wenig vertrauensbildenden Salamitaktik verärgern und verunsichern Banken und Versicherungen die Anleger. Scheibchenweise melden die Finanzkonzerne einen immer höheren Abschreibungsbedarf aus Geschäften mit nahezu wertlosen Anleihen. Die Folge war in den vergangenen Wochen die Flucht aus Aktien in sichere Rentenpapiere. Steigt die Nachfrage nach Bundesanleihen, dann klettern die Kurse und die Renditen purzeln – die Folge sind fallende Zinsen am Hypothekenmarkt.

Wer nach einer attraktiven Erst- oder Anschlussfinanzierung fahndet, hat derzeit also gute Karten. Allerdings bleibt der stimmungsgetriebene Kapitalmarkt sehr volatil. Für Eigenheimer heißt das: Augen auf beim Kreditabschluss. Die Preise können von Woche zu Woche schnell um ein oder zwei Zehntel Prozentpunkte schwanken. Bei einem 200.000 Euro-Kredit und 15 Jahren Zinsbindung macht das beispielweise rund 9.000 Euro Unterschied.

Grundsätzlich aber sollten sicherheitsorientierte Immobilienfinanzierer das im langfristigen Vergleich niedrige Zinsniveau nutzen und ihr Finanzierungspaket schnüren. Unbedingt ratsam ist dabei eine höhere Tilgungsvereinbarung. Haus oder Wohnung sind schneller abbezahlt und das spätere Risiko einer teuren Anschlussfinanzierung ist gebannt. Wer heute anfänglich mit den üblichen ein Prozent tilgt, braucht rund 31 Jahre für die Rückzahlung der Hypothek. Mit zwei Prozent verkürzt sich die Zeit auf 25 Jahre. Wer sogar mit fünf Prozent tilgen kann, ist nach rund 15 Jahren schuldenfrei. Das Interessante: Viele normale Angestellte können sich problemlos Anfangstilgungssätze von 3 bis 5 Prozent leisten, wenn die zu finanzierende Immobilie nicht in extrem teueren Städten wie München oder Frankfurt steht. Bei bundesweiten Quadratmeterpreisen von rund 1000 Euro findet sich vielerorts eine Eigentumswohnung in der Preisklasse von 50.000 bis 125.000 Euro. Bei diesen niedrigen Preisen liegt die Monatsrate eines Volltilgerkredits über den kompletten Kaufpreis selten höher als die monatliche Miete – und das sogar bei hohen Tilgungsraten.

Zinstrend:
kurzfristig: stabil, leicht fallend
langfristig: leicht steigend

Hannoversche Leben entwickelt günstiges Hypothekendarlehen für Ruheständler

Die Hannoversche Leben hat eine spezielle Rentenhypothek ohne Zinsaufschlag und Zusatzversicherung entwickelt. „Auf diese Weise wird es vielen Ruheständlern erstmals möglich, kostengünstig einen Kredit aufzunehmen“, sagt Stephan Helck, Leiter Hypotheken bei der Hannoverschen Lebensversicherung AG. Rentner mit einer selbst genutzten und lastenfreien Immobilie können ihr Objekt bis zu 50 Prozent beleihen.

„Bisher war es insbesondere für ältere Pensionäre und Rentner schwer, einen Kredit zu bezahlbaren Konditionen zu erhalten. Viele Senioren erhalten kein Angebot oder müssen teure und unpassende Zusatzversicherungen abschließen“, erläutert Helck. Der Clou: Je älter der Kunde ist, desto niedriger ist der lebenslang garantierte Zinssatz. Ein Siebzigjähriger zahlt z.B. 0,3 % weniger Zinsen als ein zehn Jahre jüngerer Interessent. Die Zinshöhe entspricht den üblichen Baugeldkonditionen und liegt so deutlich unter den Zinssätzen herkömmlicher Ratenkredite. Das hannoversche Unternehmen erfüllt mit der Rentenhypothek eine seit langem erhobene Forderung von Verbraucherschützern, diskriminierungsfreie Kredite anzubieten.

Die Laufzeit des Darlehens ist unbegrenzt. Das heißt, dass der Darlehensnehmer selbst entscheidet, ob er den Kredit tilgen möchte oder nicht. Die Rentenhypothek wird in ein bis fünf Tranchen ausgezahlt und sieht anders als die Immobilienverrentung (reverse mortgage) keine monatliche Überweisung vor. Hanne Schweitzer vom Büro gegen Altersdiskriminierung (www.altersdiskriminierung.de) zeigt sich erfreut: „Wir fordern seit langem, Senioren Darlehen zu günstigen Konditionen anzubieten, ohne diskriminierende Zuschläge und Auflagen.“

Die Rentenhypothek ist ab dem 1. Februar 2008 erhältlich.

Immobilienfinanzierung: Baujahr 2008 startet mit leichtem Zinsrückgang

Immobilienkäufer können in den ersten Tagen des neuen Jahres bei ihrer Immobilienfinanzierung viel Geld sparen. Während bis zum Frühjahr 2008 höhere Bauzinsen zu erwarten sind, haben Zinssenkungsphantasien in den USA hierzulande die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen auf 4,2 Prozent gedrückt. Dadurch sind die Zinsen für Immobiliendarlehen innerhalb weniger Tage um 0,15 Prozentpunkte gesunken. Ein zehnjähriger Kredit über 200.000 Euro beispielsweise verbilligt sich damit um rund 2.500 Euro. Der Baugeldvermittler HypothekenDiscount rät Immobilienkäufern mit konkreten Vorhaben, diese Zinsdelle zu nutzen. Denn die Inflationsängste in Europa dürften schwerer wiegen als die Konjunktursorgen in den USA – und schon bald wieder zu Zinssteigerungen führen.

„Die Sorge vor einer anhaltenden Geldentwertung wurde am ersten Handelstag 2008 bestätigt. Kaum ist eines der teuersten Energiejahre vorüber, kletterte der Preis für ein Barrel Rohöl auf die Rekordmarke von mehr als 100 Dollar“, sagt Kai Oppel vom Baugeldvermittler HypothekenDiscount. „Damit dürfte sich die Inflation, die zuletzt mit einer Rate von mehr als drei Prozent gewachsen ist, kurzfristig kaum abschwächen. Angesichts eines ausufernden Wachstums der Geldmenge M3 um gut zwölf Prozent in 2007 erhält die Diskussion über eine Leitzinsanhebung im Euroraum neue Nahrung.“

Dass Europas Währungshüter bei ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr dennoch nicht an der Zinsschraube drehen werden, liegt daran, dass sie die Märkte zunächst bestmöglich durch die aktuellen Finanzturbulenzen manövrieren müssen. Doch unter der Voraussetzung, dass die Subprime-Krise in den kommenden Monaten weitgehend ausgestanden ist, erwartet HypothekenDiscount (www.hypothekendiscount.de) nach der aktuellen Zinsdelle weiterhin ein etwas höheres Bauzinsniveau. Im historischen Vergleich bleiben Hypothekenkredite mit Konditionen von rund 5 Prozent jedoch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von rund 7 Prozent.

Steigende Zinsen in 2008: Immobilienkäufer sollten Kredit für kommendes Jahr jetzt reservieren

Weil die Inflation im kommenden Jahr für steigende Leit- und damit Hypothekenzinsen sorgen dürfte, sollten künftige Häuslebauer und Immobilienbesitzer bereits jetzt die Finanzierung in die Wege leiten. Der Baugeldvermittler HypothekenDiscount empfiehlt, den Abschluss einer Reservierungshypothek zu prüfen. Mit dieser Finanzierungsvariante können sich künftige Immobilienbesitzer bis zum Sommer 2008 die heutigen Zinsen sichern – selbst wenn sie noch kein Objekt haben.

„Trotz der Konjunkturunsicherheit könnten die Leitzinsen im Euroraum ab Frühjahr 2008 wieder steigen, da die erwartete Inflation weiterhin über dem Zielkorridor liegt“, sagt Kai Oppel vom Baugeldvermittler HypothekenDiscount. Die Zinsen für Immobiliendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung könnten sich von aktuell rund 4,70 Prozent auf 5 Prozent verteuern. Während sich bisher nur Anschlussfinanzierer mit einem Forward-Darlehen vor steigenden Zinsen schützen konnten, ist dies laut HypothekenDiscount seit einigen Monaten ebenso für Erstfinanzierer möglich. „Mit einer speziellen Reservierungshypothek können sich Darlehensnehmer ohne ein konkretes Objekt bis zu sechs Monate lang die Zinsen reservieren“, sagt Kai Oppel. Während dieser Zeit können sie ein geeignetes Objekt suchen, ohne sich bei der Immobilienwahl von steigenden Zinsen unter Druck setzen zu lassen. Wird keine Immobilie gefunden, verfällt die kostenlose Option. Wenn die Zinsen wider Erwarten fallen sollten, wird das Angebot angepasst. Sind die Zinsen gestiegen, erhält der Kreditnehmer dennoch die günstigen Konditionen. „Die Reservierungshypothek hat gegenüber dem Forward-Darlehen den Vorteil, dass sie nicht in Anspruch genommen werden muss und dass die Zinsen nach unten nachgebessert werden“, sagt Kai Oppel. Von den mehr als 50 Kreditinstituten, auf die der Baugeldvermittler HypothekenDiscount zurückgreift, bietet bisher erst eine Versicherung die sogenannte Reservierungshypothek an. Allerdings ist davon auszugehen, dass weitere Versicherungen ähnliche Produkte auf den Markt bringen.

Turbulentes Baugeldjahr 2007: Zinsschwankungen zwischen 4 und 5 Prozent

Ein kleiner Börsencrash in Asien, Inflation, Wirtschaftswachstum, US-Hypothekenkrise und gedämpfte Konjunkturaussichten: Bauherren benötigten 2007 starke Nerven. Unberechenbare Entwicklungen haben die Zinsen für Hypothekenkredite zwischen vier und fünf Prozent schwanken lassen. Der Baugeldvermittler HypothekenDiscount blickt zurück.

Nachdem im ersten Quartal 2007 die asiatischen Börsen unter Druck geraten waren und die Investoren in den sicheren Hafen der Anleihen flüchteten, sanken unverhofft die Renditen. Die Marktmechanik drückte die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen zeitweise sogar wieder unter die Vier-Prozent-Marke. Die Preise für langfristige Hypothekendarlehen entwickelten sich parallel.

Schnell jedoch entpuppten sich die Börsenturbulenzen als Sturm im Wasserglas. Glänzende Konjunkturaussichten insbesondere für Europa und Deutschland, aber auch aufkommende Inflationsängste, bestimmten den Zinstrend. In Euroland trat die Europäische Zentralbank (EZB) auf die Geldbremse und erhöhte bis zum Sommer ihren Leitzins auf vier Prozent. Zwischen Februar und Juli dieses Jahres legten die Preise für Hypothekendarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung von durchschnittlich 4,2 Prozent in der Spitze bis auf knapp fünf Prozent zu.

Erst die „Subprime“-Krise in den USA und ihre Ausstrahlung auf die internationalen Finanz- und Kapitalmärkte brachten im Spätsommer 2007 an der Zinsfront Entspannung. Im weiteren Jahresverlauf sanken die Preise für Darlehen mit 10 Jahren Festzinsvereinbarung: Bei Top-Anbietern kosteten die Immobilienkredite zuletzt knapp 4,6 Prozent effektiv.

Doch wie geht es in den letzten Wochen des Jahres weiter? Schon mittelfristig werden die Inflationsrisiken zu Zinsaufschlägen führen. Die Geldmenge, die nach Meinung der EZB-Banker Aufschluss über die Preisentwicklung gibt, ist in diesem Jahr aus dem Ruder gelaufen. Zuletzt betrug die Steigerungsrate auf Jahresbasis mehr als 15 Prozent. Höhere Löhnabschlüsse und vor allen Dingen steigende Energiekosten befeuern die Inflation. Sollte, wie es die EZB unterstellt, die Konjunktur in Europa nicht einknicken und nach einer Wachstumsdelle ihren robusten Aufschwung fortsetzen, könnte das Szenario weiterer Zinserhöhungen in Euroland früher eintreten.

Doch vorerst liegen die Probleme woanders. In einer historischen Aktion haben zuletzt die US-Notenbank Federal Reserve (FED), die EZB sowie die Notenbanken aus der Schweiz, Kanada und Großbritannien ein gemeinsames Vorgehen angekündigt. Sie wollen die Märkte in den kommenden Wochen mit Liquidität versorgen. Die FED hatte zuvor noch ihren Leitzins von 4,5 und 4,25 Prozent gesenkt, um mit billigerem Geld der rezessionsgefährdeten US-Wirtschaft neue Wachstumsimpulse zu geben.

Auch in Europa haben sich die Risiken für die Finanzstabilität vergrößert und die Konjunkturaussichten eingetrübt. Viele Banken haben bereits ihre Konditionen für die Vergabe von Krediten deutlich verschärft, schreibt die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem Mitte Dezember veröffentlichten „Bericht zur Stabilität des Finanzsystems“. In ihrer Halbjahresanalyse warnen die EZB-Banker vor gestiegenen Kreditausfallrisiken bei Unternehmen, was die Bereitschaft der Banken, die Wirtschaft mit Geld zu versorgen, noch mehr verringert. Diese Abwärtsspirale zeigt sich bereits seit einigen Wochen und verschärft die Konjunkturrisiken.

Die verschiedenen Faktoren machen Prognosen zur Entwicklung der Hypothekenzinsen schwierig. Grundsätzlich ist zwar keine Eile geboten. Allerdings können die Zinsen selbst binnen weniger Tage um bis zu zwei Zehntel Prozentpunkte ausschlagen – und ein Finanzierungsvorhaben über Nacht um mehrere Tausend Euro verteuern. Sicherheitsorientierten Darlehensnehmern rät der Baugeldvermittler HypothekenDiscount daher zum Abschluss einer Reservierungshypothek. Mit dieser Kreditart können die aktuellen Zinsen für sechs Monate reserviert werden.

Zinstrend:
kurzfristig: schwankend
mittelfristig: leicht steigend

Die Immobilie unter dem Weihnachtsbaum: Baugeld bleibt günstig

Für Darlehensnehmer ist jetzt schon Weihnachten: Mit Zinssätzen ab rund 4,5 Prozent sind Hypothekenkredite preiswert und ermöglichen einen kostengünstigen Immobilienerwerb. Der Baugeldvermittler HypothekenDiscount geht davon aus, dass die Preise für Immobilienkredite in den kommenden Wochen in einem Korridor von 0,1 bis 0,3 Prozentpunkten schwanken.

Auch Ende November bestätigt sich erneut die Markteinschätzung unseres Hauses: Die Inflationsrisiken in Europa steigen – dennoch pendelt das Zinsniveau für Hypothekendarlehen in den kommenden Wochen um das aktuelle Niveau. Die Mitglieder der Europäischen Zentralbank sitzen weiterhin in der Zwickmühle und werden vorerst keine Signale für Leitzinserhöhungen senden.

Auf der einen Seite drohen die Preise heiß zu laufen. Die Geldmenge M3, deren Entwicklung nach Auffassung der Europäischen Zentralbank einen positiven Zusammenhang mit der Inflation hat, ist aus dem Ruder gelaufen und bewegt sich derzeit weit oberhalb des angepeilten Korridors. Wer von diesem Indikator wenig hält, sollte die jüngst veröffentlichte Preissteigerungsrate stutzig machen. Mit drei Prozent hat die Inflation in Deutschland den höchsten Stand seit 14 Jahren erreicht.

Auf der anderen Seite ist die Gefahr eines Konjunktureinbruchs in Europa nicht vom Tisch. Seit Monaten belastet die Kreditkrise die internationalen Kapitalmärkte – bereits mit spürbar negativen Folgen für die Realwirtschaft. Die Prognose für das Wirtschaftswachstum im Euroraum wurde von den Volkswirten nach unten korrigiert. Nach 2,5 Prozent in diesem Jahr dürfte sich das Wachstum in der Eurozone auf 1,8 Prozent abkühlen – vorausgesetzt der explosive Mix aus steigenden Ölpreisen, eines fallenden Dollars und andauernder Kreditkrise hinterlässt keine stärkeren Bremsspuren.

Diese Angst jedenfalls treibt die amerikanische Notenbank Federal Reserve an. Nach den jüngsten US-Wirtschaftskennzahlen ist eine erneute Leitzinssenkung in den USA ausgemachte Sache. Schon nach der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses im Dezember dürfte Fed-Chef Ben Bernanke eine Senkung von 4,5 auf 4,25 Prozent verkünden. Ihren europäischen Kollegen machen die Fed-Mitglieder damit das Leben nicht leichter: Der Dollar dürfte weiter gegenüber dem Euro an Wert verlieren. Ein Grund mehr, der gegen eine Leitzinserhöhung in Euroland spricht.

Wirkliche Eile ist für Häuslebauer und Anschlussfinanzierer also nicht geboten – doch Wachsamkeit allemal. Die Finanz- und Kapitalmärkte reagieren nach wie vor auf jede Nachricht sehr sensibel. Nachdem am vergangenen Mittwoch klar wurde, dass die Fed ihre Zinsen senken wird, reagierten die Börsen weltweit mit einem Feuerwerk. Auch in Europa und Deutschland sind die Investoren trotz weiter sinkenden Ifo-Geschäftsklimaindexes aus dem sicheren Anleihemarkt ausgestiegen und in die spekulativen Aktienmärkte eingestiegen. Zehnjährige Bundesanleihen, die als Vergleichsmaßstab für die Preise von Hypothekendarlehen dienen, notierten mehr als einen zehntel Punkt über Vortagsniveau. Doch schon die nächst Hiobsbotschaft vom Ölmarkt oder aus den Krisenregionen dieser Welt kehrt die Entwicklung sofort ins Gegenteil.

Zins-Tendenz
kurzfristig: seitwärts schwankend
mittelfristig: steigend

Kaufen statt Mieten: Pro 100 Euro Monatsrate gibt es aktuell bis zu 18.000 Euro Kredit

Die Bedingungen zur Finanzierung von Immobilieneigentum bleiben auch im Herbst 2007 günstig: Wie der Baugeldvermittler HypothekenDiscount errechnet hat, erhalten Darlehensnehmer aktuell pro 100 Euro monatliche Kreditrate zwischen 17.000 und 18.000 Euro Kredit – inklusive einer zweiprozentigen Anfangstilgung.

„Mit einer monatlichen Kreditrate von 1.000 Euro lässt sich ein Hypothekenkredit über 170.000 bis 180.000 Euro aufnehmen und damit vielerorts eine Eigentumswohnung finanzieren“, sagt Kai Oppel vom Baugeldvermittler HypothekenDiscount. Damit die Rechnung „Kaufen statt Mieten“ auf sicheren Füßen steht, darf die Monatsrate aus der Immobilienfinanzierung nicht mehr als 35 bis 40 Prozent der monatlichen Nettoeinnahmen ausmachen. Die Zinsen für Hypothekenkredite beginnen derzeit bei 4,55 Prozent für Darlehen mit fünfjähriger Zinsbindung und bei 4,6 Prozent für Kredite mit zehnjähriger Zinssicherheit. Angesichts niedriger Hypothekenzinsen rät HypothekenDiscount zu einer Anfangstilgung von 2 Prozent, die eine zügige Rückführung des Darlehens gewährleistet.

Baugeld: Gute Karten

Ob USA oder Euroland: Notenbanker haben es in diesen Zeiten wirklich nicht leicht. Verbilligen sie mit niedrigern Leitzinsen das Geld, kurbeln sie die Konjunktur an – riskieren dafür aber einen stärkeren Preisauftrieb. Hat die Inflationsbekämpfung Priorität, droht der Wirtschaft eine harte Landung: höhere Zinsen, kein Wachstum, mehr Arbeitslosigkeit, Rezession.

Da überrascht es nicht, dass es auch unter den Mitgliedern der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Federal Reserve unterschiedliche Auffassungen über die künftige Zinspolitik der eigenen Notenbank gibt. Die jüngste Entscheidung der Fed, ihren Leitzins von 4,75 auf 4,5 Prozent zu senken, fiel jedenfalls nicht einstimmig.

Doch der Zinsschritt wurde von den Märkten gefordert – und passt in die Tradition der FED-Politik. Schon unter ihrem legendären Chef Alan Greenspan hatten die US-Währungshüter im Zweifel für Wirtschaft und Wachstum votiert. Und Ben Bernanke macht keine Anstalten, von dieser Strategie abzurücken. Noch immer gibt es Anzeichen dafür, dass die Krise um faule Hypothekenkredite in den USA nicht beigelegt ist. So sackte der nationale Hausmarktindex im Oktober auf einen neuen historischen Tiefstand. Das Schreckensszenario: Stürzt die sogenannte Subprime-Krise die US-Wirtschaft in eine Rezession, droht auch der Weltkonjunktur der Kollaps.

Tatsächlich sind erste Bremsspuren auch in Europa unverkennbar. Die Wirtschaftsforschungsinstitute und viele volkswirtschaftliche Abteilungen der Banken haben bereits ihre Wachstumsprognosen für 2008 nach unten revidiert. Und auch unter den Währungshütern wachsen die Zweifel. So erwartet Spaniens Notenbank inzwischen, dass die Konjunkturschwäche in der Eurozone schärfer als bislang vermutet ausfallen könnte. Trotz hochschnellender Konsumentenpreise – die Inflationsrate kletterte im September vorläufig von 2,1 auf 2,6 Prozent – wird die Europäische Zentralbank die Leitzinsen vorerst nicht weiter erhöhen. Das Risiko, die Konjunktur abzuwürgen, ist zu hoch. Eine weitere Stärkung des Euro durch höhere Zinsen würde etwa der Wettbewerbsfähigkeit der wichtigen deutschen Exportwirtschaft schaden.

Von der aktuellen Gemengelage profitieren Eigenheimer. Die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen – Benchmark für Hypothekendarlehen – sind zuletzt sogar leicht gefallen und pendeln um 4,2 Prozent. Langfristig werden die Zinsen wegen der erhöhten Inflationsgefahren wieder steigen. In den kommenden Wochen aber wird sich wenig bewegen. Wer eine Erst- oder Anschlussfinanzierung für Haus oder Wohnung sucht, sollte sein Darlehenspaket in aller Ruhe schnüren. Das historisch noch immer niedrige Zinsniveau bietet Kreditnehmern die Chance, Hypothekendarlehen mit langer Zinsbindung zu attraktiven Konditionen abzuschließen. Die flache Zinsstrukturkurve hat außerdem zur Folge, dass die Preise für Kredite mit 15 Jahren Laufzeit kaum teurer sind als die mit zehn Jahren. Die zusätzliche Kalkulationssicherheit kostet bei einem Darlehen in Höhe von 200.000 Euro lediglich rund 300 Euro pro Jahr.

Zins-Tendenz
kurzfristig: stabil
mittelfristig: leicht steigend

Seitwärts, aufwärts, abwärts – Keine klare Richtung bei Zinsen für Hypothekenkredite

Immobilienkäufer und Darlehensnehmer finden aktuell kaum klare Anhaltspunkte, ob die Zinsen für Hypothekenkredite in den nächsten Wochen steigen oder fallen. Einerseits treiben die steigenden Ölpreise die Inflationsrate auf einen neuen Höchststand – eigentlich immer ein Signal für die Notenbanken, die Zinszügel straff zu halten, um die Geldentwertung einzudämmen. Doch andererseits dämpfen die Finanzturbulenzen das weltweite Wachstum. Folgerichtig erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF), dass die US-Zinsen bis zum Jahresende weiter sinken – von aktuell 4,75 auf dann 4,25 Prozent. Der Baugeldvermittler HypothekenDiscount rät vor diesem Hintergrund, nicht auf fallende Zinsen zu spekulieren und das aktuelle Zinsniveau zu nutzen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte vor dem Hintergrund schwächerer Wachstumserwartungen ihre Verschnaufpause bei den Zinserhöhungen wohl verlängern. Für Deutschland prognostiziert der Sachverständigenrat 2008 nur noch 2,2 Prozent Wachstum – nach 2,6 Prozent im laufenden Jahr.

Ein Grund dafür ist der schwächere Export. Mit rund 1,43 Dollar hat der Euro mittlerweile ein Niveau erreicht, das deutlich bremsend auf das Wachstum der Exportwirtschaft wirkt. Umgekehrt macht der starke Euro Importe billiger und relativiert beispielsweise den Preisanstieg bei den auf Dollarbasis abgerechneten Rohstoffen. Darauf hat gerade erst das portugiesische EZB-Ratsmitglied Vitor Constancio hingewiesen – und damit eher zugunsten einer Zinserhöhungspause argumentiert.

Sein deutscher Kollege Axel Weber hat dagegen erneut weiteren Zinserhöhungsbedarf angedeutet. „Das Risiko, dass die Inflationsrate in Euroland dieses und nächstes Jahr über zwei Prozent liegt, ist nicht gebannt“, erklärte der Bundesbankpräsident. Weber betonte, dass die EZB die mittelfristige Preisstabilität im Auge behalten müsse. Insofern könnten auch nicht der feste Euro oder die Verspannungen am Geldmarkt „den Job der EZB erledigen“.

Trotzdem: Der Spielraum für größere Zinserhöhungen scheint mittelfristig begrenzt. Doch deshalb kurzfristig auf einen stärkeren Rückgang bei den Hypothekenkonditionen zu setzen, scheint riskant. Da die Zinsen im historischen Vergleich derzeit immer noch günstig sind, lohnt es sich für Bauherren und Immobilienkäufer, sich die aktuellen Konditionen für längere Laufzeiten zu sichern. Das gilt auch für die zweite Finanzierungsphase: Läuft die Zinsbindung der Erstfinanzierung in den kommenden drei Jahren aus, bringt ein jetzt abgeschlossenes Forwarddarlehen wertvolle Planungssicherheit – zu einem moderaten Zinsaufschlag. In jedem Fall empfiehlt es sich, die Angebote am Markt genau zu vergleichen.

Zins-Tendenz

kurzfristig: seitwärts

mittelfristig: leicht steigend