Viele Immobilienkäufer sind sich bei der Kreditaufnahme nicht sicher, welche Zinsbindung ihr Kredit haben soll. „Zwar geben lange Zinsbindungen Sicherheit, weil die genaue Höhe der Monatsrate für diesen Zeitraum fest steht. Allerdings befürchten Kreditnehmer, dass sie bei einem Zinsrutsch nicht aus dem Vertrag kommen und für den Zeitraum der Zinsbindung zu hohe Zinsen zahlen“, sagt Manfred Hölscher vom Bielefelder Baugeldvermittler Enderlein.
Der Baugeldvermittler rät zögernden Kunden grundsätzlich zu Festzinsdarlehen mit Ausstiegsoption. Zudem gibt es laut Enderlein erstmals einen Kredit, bei dem der Zinssatz einmalig nach unten angepasst werden kann – wenn die Zinsen fallen sollten. Mit dem Kredit „Münchener Vario“ können sich Immobilienkäufer die aktuellen Zinsen für fünf oder zehn Jahre festschreiben. Gleichzeitig haben sie die Option, die vereinbarte Kondition ohne Kosten und Gebühren einmalig anzupassen. „Nach dem vierten Jahr nach Vollauszahlung des Darlehens können die Konditionen einmalig gesenkt werden“, sagt Manfred Hölscher. Der Zinsaufschlag für das Optionsrecht beträgt 0,15 Prozent.
Das klingt ja wirklich sehr interessant. Bislang war mir selbst nicht bekannt, dass es die Möglichkeit gibt, eine einmalige Konditionsanpassung durchzuführen. Das kann am Ende doch sehr viel Geld bedeuten.