Immobilienkauf: Renovierungsaufwand wird selten richtig eingeschätzt

– Schimmel und Risse werden meist erkannt, andere Mängel nicht

– Bei Besichtigung auf Kältebrücken, Leitungen und Keller achten

– Wer weder gekauft noch modernisiert hat, sollte im Zweifel einen Experten hinzuziehen

Damit der Kauf der Traumimmobilie nicht zum Albtraum wird, sollten besonders Neulinge beim Erwerb genau hinsehen. „Für arglistig verdeckte Mängel würde der Verkäufer zwar auch nach dem Verkauf haften, wenn er davon wusste und wenn dies nachweisbar ist. Offensichtliche Mängel muss der Käufer jedoch selbst erkennen“, sagt Robert Anzenberger, Vorstand des Immobiliendienstleisters PlanetHome AG.

Ob eine fehlende Abdichtung oder vertikal altes Ziegelmauerwerk: Gründe für eindringende Feuchtigkeit gibt es viele. „Immer wieder kommt es bei Immobilien zu Schimmelbildung an den üblichen Kältebrücken an Gebäuden aus bestimmten Baujahren. Besonders auf Keller sollte ein genauer Blick geworfen werden“, erklärt Anzenberger. Der Zustand der Leitungen für Strom, Wasser und Abwasser sollte ebenso inspiziert werden wie die Dacheindeckung.

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